Loading

TV-Kritiken:

Karg, schnörkellos, lakonisch, stil-sicher – und dabei große Tragödie über eine misslungene Vergebung! Henning (Buch und Regie) bezeichnet seinen Film als „Sozialdrama, das sich gegen die immer stärker werdenden Thrillerelemente wehrt“. Doch die innere Dynamik der Geschichte lässt den Figuren gar keine andere Wahl. Mit trauriger Konsequenz und ungeheurer Wucht steuern sie auf ein Ende zu, das fast unausweichlich erscheint. Peter Kurth und Karl Markovics spielen sehr kernig und bezwingend nuancenreich. (TV-Spielfilm)

 

Beginnt ruhig und zieht dann durch die brillante verkörperten Charaktere immer stärker in den Bann – unerbitterlich, atmosphärisch und packend. (TV Movie)

 

Expressiv gefilmte Charakterstudie mit einem fiebrigen Finale. (tv digital)

 

Grandios gespieltes und irre intensives Sozialdrama. (TV Movie)

Im Verleih von temperclayfilm.

Radio-Interview zum Kinostart auf Bayern 2.

Kurzinterview auf ARTE: „Zwischen den Jahren“: Begegnung mit Lars Henning

Berlinale Nighttalk: Lars Henning, Karl Markovics und Leonardo Nigro im Gespräch mit Knut Elstermann

Interview mit Peter Kurth in der Frankfurter Neue Presse.

Pressestimmen:

Einer der bewegendsten Filme dieser Berlinale, das erstaunliche Kino-Debüt „Zwischen den Jahren“ von Lars Henning, läuft jetzt an. Regisseur Lars Hennings Film umkreist die wuchtige Figur von Becker, den der Ausnahme-Schauspieler Peter Kurth („Herbert“) mit düsterer, verschlossener Kraft spielt. Der Nachtwächter, der lange im Knast saß, versucht ein neues, ganz normales Leben zu führen. Doch dann tritt Dahlmann (eindringlich: Karl Markovics) wieder in sein Leben, der Mann, dessen Familie dieser Becker vor vielen Jahren in einer schrecklichen Gewalttat zerstört hat. Die unversöhnliche Konfrontation zwischen den beiden Männern hat in diesem großartigen, in seiner Stille fesselnden Film eine tragische Größe, etwas unentrinnbar Schicksalhaftes, das die Frage nach ewiger Schuld und angemessener Sühne stellt, ohne uns eine einfache Antwort aufzudrängen. (Knut Elstermann, MDR Kultur)

 

Lars Henning landet einen Debut-Volltreffer mit dieser exorbitanten Mischung aus Sozial- und Psychodrama und rasanten Thriller-Elementen, ein deutscher Film Noir über Schuld und Sühne, vergebliche Reue und vergessene Moral. (Margret Köhler, Münchner Abendzeitung; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Hennings Film ist spannende, teils beklemmende, aber in jeder Szene faszinierende Genre-Unterhaltung. (Max-Peter Heyne, Kultura Extra; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Eine Übung in Empathie mit dem Unversöhnlichen und dem Unentschuldbaren ist Lars Hennings schwarzer Film. Kurth und Markovics gelingt es, ihre Figuren vollkommen nachvollziehbar zu machen, ohne ihnen einen Hauch von Nachsicht zu schenken. Big minimal acting. (Barbara Burckhardt, Theater heute 3/2017)

 

Ohne viele Worte und in langen Detaileinstellungen schildert Henning, wie sich die Täter-Opferkonstellation verschiebt. Er bezieht keine Position, wirbt nicht für Verständnis oder Sympathie und erzählt auf diese Weise eine Geschichte von Rache und Sühne, wie man sie nur selten im Kino sieht. (Britta Schmeis, epd-film; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Psychologisch schlüssig, mit genauer Beobachtungsgabe sowie treffender Verknappung im Drehbuch gelingt „Zwischen den Jahren“ der Spagat zwischen Drama und Thriller, sozialrealistischer Genauigkeit und punktueller Härte – eine Mischung, wie man sie in den letzten Jahren vor allem im belgischen Kino gesehen hat. Lars Hennings Film ist eine Verheißung, dass sperrige Stoffe in den nächsten Jahren vermehrt den Weg auf die Leinwand finden werden – und gerade in diesem Falle ist das genau der Ort, wo man sie sehen sollte. (Joachim Kurz, kino-zeit.de; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

ZWISCHEN DEN JAHREN ist ein Köln-Western, der die alte Geschichte vom ehemaligen Revolverhelden in der Arbeitswelt, und dort ganz unten, ansiedelt. Das Ensemble, allen voran Peter Kurth als Becker, spielt mit lässigstem Understatement und die Regie lässt die Kamera Schönheit an den unwirtlichsten Orten der Großstadtlandschaft finden. Keine Figur ist völlig ungebrochen, mit allen hat der Film Mitgefühl. ZWISCHEN DEN JAHREN ist spannend, elegant, körperlich und souverän inszeniert. Regisseur Lars Hennig zählt zu den Besten, die das deutsche Genrekino zu bieten hat. (Hannes Stein, Indiekino Berlin; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Der schnörkellose Psychothriller aus deutschen Landen überzeugt durch atmosphärische Dichte, lakonische Dialoge sowie exzellente Darsteller. Allen voran ein grandios leinwandpräsenter Peter Kurth, der für „Herbert“ nicht umsonst den Deutschen Filmpreis bekam. Ein ziemlich starkes Kino-Debüt, das die „Perspektive Deutsches Kino“ auf der Berlinale präsentierte! (Dieter Oßwald, Programmkino.de; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

„Zwischen den Jahren“ ist ein schnörkelloses Genrewerk, das aber die typische Identifikation mit dem Rächer aufbricht. Es besitzt ein sehr gutes Auge für unscheinbare Atmosphäre, authentische Sprache und in der Hauptrolle mit Peter Kurth einen Schauspieler, der seine emotionalen Grenzen austestet. (…) Der Film ist eine emotionale Tour de Force voller kleiner magischer Momente, auch weil er seine Protagonisten nicht schont. Kernigeres Männerkino wird auf der Berlinale dieses Jahr schwerlich zu finden sein. (Michael Müller, Medienmagazin Pro; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Der Psychothriller „Zwischen den Jahren“ des Kölner Regisseurs Lars Henning (Jahrgang 1976) in der Berlinale-Reihe mit neuen deutschen Filmen gehört sicherlich zu den bedrückendsten, aber auch faszinierendsten Beiträgen. Das stilsichere, in düsteren Bildern gedrehte Drama wirkt, so merkwürdig das angesichts des fatalen Verlaufs der Handlung klingen mag, nicht vollkommen hoffnungslos oder abgründig. Ein Grund dafür ist die kraftvolle, nuancenreiche Verkörperung der Hauptfigur durch den Theater- und Filmschauspieler Peter Kurth, der als bärig-kantiger Typ trotz aller Verfehlungen und charakterlicher Mängel Sympathien beim Zuschauer weckt. Außerdem erzählt „Zwischen den Jahren“ von einer misslungenen Vergebung, die aber gleichwohl als Alternative im Raum steht. Regisseur und Drehbuchautor Henning verweist allerdings darauf, dass Gewalttaten lebenslange Spuren hinterlassen und bisweilen unverzeihlich sind. Der dramaturgische Kniff besteht darin, dass das Opfer die Kraft zur Versöhnung, die der Täter anbietet, nicht aufbringen kann – und so nicht nur den Täter, sondern auch die Zuschauer zum Nachdenken über die Folgen und den Kreislauf von Gewalt zwingt. (Max-Peter Heyne und Gabriele Leidloff, Tagespost; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

Vordergründig mag „Zwischen den Jahren“ Thrillerelemente aufweisen, tatsächlich ähnelt der Film mehr einem Sozialdrama – aber einem extrem spannenden. Auf jeden Fall ist es ein sehr gelungenes Werk über Schuld und Sühne, karg, lakonisch, atmosphärisch dicht und düster inszeniert. Gedreht wurde fast ausschließlich nach Einbruch der Dunkelheit, und das zudem im Winter, was die ohnehin melancholische Grundstimmung noch verstärkt. Vor allem gelang es dem Regisseur, gängige Klischees zu durchbrechen, sowie typische Rollenmuster auf den Kopf zu stellen, wie sie etwa klassischen Rachefilmen innewohnen. Hier gibt es kein Schwarz, kein Weiß, sondern vielerlei Grautöne, in der Tendenz wohl ziemlich dunkel. Der Täter ist das Opfer, das Opfer der Täter. Gerade das macht den Film so verstörend, so tragisch und zugleich so interessant. Auf jeden Fall ein absoluter Höhepunkt der Filmreihe „Perspektive Deutsches Kino“, wenn nicht der gesamten Berlinale. (Fritz Hermann Köser, Weltexpress; zur vollständigen Kritik geht’s hier.)

 

On Tour:

kinotour

 

Im Kino:

17192408_1407981455910332_5303867829684457197_o

Top